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Konferenz: Praktiken und Strukturen in den Kultur- und Sozialwissenschaften

WISSENSRÄUME

jenseits der Universität

Schloss Assenheim, 4.-6. Juni 2024

Tagungsanlass

Das Forscherheim Assenheim, vor 100 Jahren im April 1924 gegründet, ist Anlass für die Tagung „Wissensräume jenseits der Universität“. Diese auf Schloss Assenheim etablierte Forschungseinrichtung steht beispielhaft für die Entwicklung außeruniversitärer Wissensräume, die in der Zwischenkriegszeit eine neue Organisation von Wissenschaft außerhalb der Hochschulen beförderten. In der Weimarer Republik entstanden zahlreiche solcher Einrichtungen, darunter die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg in Hamburg (1919) und das Frankfurter Institut für Sozialforschung (1923). Diese außeruniversitären Räume, oft durch mäzenatische Stiftungen finanziert, bildeten ein Experimentierfeld der sich damals etablierenden Sozial- und Kulturwissenschaften. Das Forscherheim Assenheim, geleitet von Max Graf zu Solms (1893–1963), folgte dabei einem Forschungskolleg-Konzept, das individuelle Freiräume und heterogene Lerngemeinschaften förderte. Die geplante Tagung reflektiert kritisch diese außeruniversitären Wissensräume an historischen Beispielen und diskutiert ihre damalige wie heutige Rolle für die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften sowie ihre Beziehung zur Universität und zum gesellschaftlichen Wissensumfeld.

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Forscherheim Assenheim für Sozial- und Kulturwissenschaftler, in: Nordland, 1 (1924) 8/9, S. 82.

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Es war ein guter Gedanke, im Schloß Assenheim eine Art weltliches Kloster zu schaffen, in dem müde gewordene Forscher und Forscherinnen sich zu neuer Arbeit erfrischen, ein wirkliches Heim für ihr gegenwärtiges und künftiges Forschen finden können. […]

April 1925, Karl Vorländer (Münster i. W.)

Organisationsteam:

Dr. Oliver Römer, Universität Göttingen

Prof. Dr. Doris Schweitzer, Universität Frankfurt a. Main

Alexander Wierzock, Mag. Art., KWI Essen/ HU Berlin

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